Am vergangenen Wochenende (12.-14.1.18) reiste der Regionalchor Nürtingen nach Ochsenhausen. In der einzigartigen, inspirierenden Atmosphäre der Landesakademie im gewaltigen Komplex des früheren Benediktinerklosters sollte Mozarts Großer Messe in c-Moll KV 427 in der neuen Ergänzung von Frieder Bernius und Dr.Uwe Wolf "der Feinschliff" gegeben werden. Neben der langen Probenarbeit kam es in den Pausen aber auch zu interessanten Gesprächen, und viele genossen den geselligen Teil am Abend im Bräuhauskeller des Klosters.
Bericht zum Konzert auf der Seite der Neuapostolischen Kirche Heilbronn.
Bericht zum Konzert auf der Seite der Neuapostolischen Kirche Reutlingen.
Endphase im Projekt "W.A.Mozart Große Messe in c-Moll"
Höhepunkt für viele aus dem Chor war jedoch der Gottesdienst im Bibliothekssaal am Sonntagmorgen. Zwei Hirten und mehrere Priester feierten einen freudigen Gottesdienst mit "ihrem" Chor. Selbstverständlich wurde schon vor dem Gottesdienst viel gesungen, die Predigten in sehr schöner Weise durch den Chor - dirigiert von Dirigent/Innen aus dem Chor - umrahmt, und auch nach Abschluss des Gottesdienstes blieb es längst nicht nur bei einem Stück des Chores, in den sich dann wieder die Amtsträger eingereiht hatten. Nach weiterem Proben ging es dann am Sonntagnachmittag hochmotiviert wieder auf die Heimreise.
Auch das Kammerorchester Stuttgart unter der Leitung von Birgit Müller hat sich in den letzten Wochen intensiv mit diesem Werk beschäftigt. Chor freut sich auf die gemeinsamen Konzerte.
Die Missa in c, KV 427, von Wolfgang Amadeus Mozart fasziniert, auch wenn im Grunde nur ein musikalischer Torso vorliegt – voll großartiger Musik und sicherlich mit einer der schönsten Arien der Musikgeschichte.
Schon früher wurden einige Versuche von Rekonstruktionen unternommen, um Mozarts Fragment aufführbar zu machen. 2016 legten nun der renommierte Musikwissenschaftler Dr. Uwe Wolf und Frieder Bernius, Leiter des weithin bekannten Kammerchores Stuttgart, eine weitere Edition dieser Messe vor. Diese neue Ergänzung versucht, mit größtem Respekt vor dem vorhandenen Material die Aufführung zu ermöglichen, ohne jedoch Mozarts musikalische Handschrift mit eigenem Zutun zu überdecken.